Der Deutsch-Französische Tag an der Grundschule Insel Schütt (2019)

Noch während am Freitag, den 18. Januar 2019 die Kinder – beinahe wie der Zauberer Merlin – Besen über die Bühne tanzen ließen, nahm das Publikum bereits in den Stuhlreihen des Saals, der mit viel Inspiration und Kreativität von den Elternvertretern und -vertreterinnen in den deutschen und französischen Nationalfarben dekoriert worden war, Platz

In der festlichen Atmosphäre zeichnete sich strahlendes Lächeln auf den Gesichtern ab. Kurze Zeit später war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Da die Gäste aus der Politik nur alle zwei Jahre teilnehmen, nutzten die Eltern die Gelegenheit und waren der Einladung in großer Zahl gefolgt, so dass einige nur noch einen Stehplatz fanden. Zur Einstimmung gibt es nichts Besseres als eine kleine Rap-Nummer, und so startete der Chor der Klasse 3a mit ihrem Hit „Bonjour heißt guten Tag und danke heißt merci!“. Die großen Kinder der 4b begrüßten die Gäste in zwei Sprachen. Danach gehörte die Bühne einer Kindergruppe mit dem Lied „Si tu as d’la joie au coeur“. Das zum Mitmachen eingeladene Publikum ließ sich nicht zweimal bitten, fing Feuer und, sang, schnippte mit den Fingern, stampfte mit den Füßen, erhob sich, drehte sich im Kreis und amüsiert sich dabei königlich.

Direktorin Andrea Zweifel präsentierte mit Hilfe einer kleinen Gruppe einen zweisprachigen, geschichtlichen Abriss und betonte, wie wichtig eine lebendige Beziehung zwischen den deutschen und französischen Nachbarn ist.

Danach war die Zeit reif für die Preview einiger Ausschnitte aus dem Musical „Le soldat rose“ von Louis Chédid mit dem Chor von Sabine Dietz und der Tanzgruppe von Marie-Claire Bär Le Corre. Es ist eine wunderbare Geschichte, in der zwei Kinder, denen die Welt der Erwachsenen zu klein und beschränkt ist, einen rosa Soldaten treffen. Er ist ein „misslungenes“ Spielzeug, denn seine Farbe missfällt den Jungen, und die Mädchen hassen sein Maschinengewehr. Gemeinsam mit ihm und anderen Spielzeugen philosophieren sie über Gott und die Welt.

Nach diesem Moment voll Poesie und Fantasie führte die Schultheatergruppe das lustige Stück „Ah non! Une souris“ auf, in dem eine mechanische Maus alles auf den Kopf stellt. Beeindruckend, was die Kinder mit Hilfe ihrer Lehrer auf die Beine gestellt hatten! Bravo!

Doch damit nicht genug: Das Fest ging in den Klassenzimmern weiter, mit vom Elternbeirat spendierten Croissants, der Begegnung mit berühmten französischen Kunstwerken, einer Parfüm-Werkstatt, Geschichten und Filmen. – Ein Erfolg von Anfang bis Ende, der die große Bedeutung der guten deutsch-französischen Beziehungen wieder ins Bewusstsein gerufen hat, denn die aktuellen Nachrichten aus der Politik zeigen einmal mehr, wie sehr es sich lohnt, diese Freundschaft auf allen Ebenen zu pflegen und zu schützen.