Musik und Tanz – trotz Distanz!
Der Lockdown und die Pandemiebekämpfung in Europa haben das kulturelle Leben stark beeinträchtigt und teilweise auf Eis gelegt: keine Vorstellungen, keine Konzerte, und auch für die Produktion von Online-Inhalten gelten aufwändige Sicherheitsvorkehrungen.
Kunst muss jedoch weiterhin stattfinden, und es entstehen neue Online-Formate und virtuelle Begegnungen. Auch wenn all das nicht einfach ist, so erlaubt es den Künstler*innen zumindest, aktiv und präsent zu sein.
Für ein solches Projekt haben sich Katharina Bäuml mit ihrem Ensemble Capella de la Torre und zwei französische Tänzer zusammengefunden: Pierre-François Dollé aus Paris und unser Vorstandsmitglied Marie-Claire Bär Le Corre.
Französische Tänze waren in Deutschland auch zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Mode. So gab der geniale Kapellmeister aus Wolfenbüttel, Michael Praetorius, 1612 seine Terpsichore, die größte bekannte Sammlung französischer Tanzmusik heraus. Drei weitere, manchmal kryptische und nur mit viel Nachforschen und Probieren in Tanzschritte zu übersetzende französischeTexte sind Thoinot Arbeaus „Orchesographie“ von 1588, die handschriftliche „Instruction pour dancer“ aus der Zeit um 1610 und die „Apologie de la danse“ von François de Lauze um 1623.
In intensiven Gesprächen, Recherchen und Proben, die teils noch persönlich, zu einem großen Teil aber bereits virtuell stattfanden, entstand die erste deutsch-französische Folge in der Internet-Serie „Capella calls Europe“.
Sehen Sie, wie Tanz und Musik aus Paris, Berlin und Nürnberg zueinander finden und faszinierende künstlerische Momente ergeben.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Tänzer grundsätzlich mit Masken trainiert haben aber dass sie als Berufstänzer für die Zeit der Videoaufnahme ihre Maske ablegen durften.
https://studio4culture.net/capellacalls/
Nach den Anmeldung auf der Webseite, auf « Konzertsaal » und « Capella calls Part4 : Poland » gehen.